Von Joseph Pelrine habe ich eine neue Methode zum Schätzen von Tasks an Stories kennen gelernt.
Die Methode heißt Quattro Staggioni und teilt einen Arbeitstag in vier Teile: Vor der ersten Kaffeepause, vor dem Mittag, vor dem Nachmittagstee und vor dem Arbeitstag-Ende. D.h. man hat nur vier Werte, mit denen man eine Schätzung ausdrückt.
Vorteil dieser Schätzmethode ist, dass sie implizit keine Tasks erlaubt, die länger als einen Tag dauern. Außerdem nutzt sie die intuitive Einschätzung eines jeden, ob er eine Aufgabe an einem Vormittag erledigen kann (2 Punkte). Dauert es signifikant weniger Zeit, nimmt man 1 Punkt. Dauert es länger, muss man sich der Frage stellen, ob es annähernd einen ganzen Tag dauert (4 Punkte) oder vor dem Nachmittags-Tee erledigt werden kann (3 Punkte). Außerdem macht sie das Schätzen einfach, denn die intuitive Vorstellung zu diesen Zeiträumen hat jeder.
Gut finde ich darüber hinaus, dass die Überprüfung des realten Zeitbedarfs von jedem sehr leicht selber gemacht werden kann. Man weiß, ob man es noch vor dem Mittag schafft. Außerdem ist man ein wenig flexibel, denn man kann ein paar Minuten früher oder später zum Essen gehen.
Einen Nachteil, den ich bei dieser Methode sehe ist, dass Personen, die sich den Tag deutlich anders organisieren (z.B. 10 Uhr kommen, 12 Uhr Mittagessen, bis 19 Uhr arbeiten) Schwierigkeiten haben, sich auf dieses Schätzmaß einzulassen.
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