In den letzten Tagen habe ich das Buch „The Tipping Point“ von Malcolm Gladwell (Amazon Link zu „The Tipping Point“) gelesen. Es erarbeitet in diesem Buch Konzepte anhand von einer Reihe spannender Beispiele, warum kleine Dinge eine Situation zum Umkippen bringen können. Beispiele sind dafür sowohl Modetrends als auch ansteckende Krankheiten.
Er führt dazu drei grundlegende Konzepte ein: „the Law of the Few“, „the Stickyness Factor“ und „the Power of Context“. Alle drei zusammen liefern ein Erklärungsmodell, wieso bestimmte Situationen „tippen“.
Spannend finde ich die Frage, ob man diese Konzepte auch auf die Informatik und speziell die Software-Entwicklung übertragen kann. Dabei frage ich mich, ob bestimmte Programmiersprachen, Bibliotheken oder auch Applikationen (insbesondere die aus dem Open-Source-Bereich) nicht nach den gleichen Regeln zu einer breiten Verwendung finden oder eben in der Versenkung verschwinden.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich dafür interessieren, warum bestimmte Massenphänomene eintreten. Auch wenn das Buch schon aus dem Jahr 2000 ist halte ich es nach wie vor für aktuell. Wer diese Tage etwas von Malcolm Gladwell lesen möchte, kann im aktuellen Zeit Magazin ein Interview zu der Frage lesen, was eine gute Idee ausmacht.